Laut einer Eurobarometer-Umfrage empfinden mehr als 90 Prozent der Europäer eine moralische Verpflichtung, die biologische Vielfalt zu erhalten. Und sie haben Recht! Der Mensch braucht sauberes Trinkwasser, reine Luft, gesunde Nahrung, gutes Klima und eine lebenswerte Umwelt. Doch diese Service-Leistungen der Natur gibt es nicht ohne Schutz der biologischen Vielfalt. Damit schützen wir auch uns selbst.
Der NABU Wennigsen hat an vielen Stellen im öffentlichen Raum der Gemeinde Wennigsen Nistkästen für Meisen und Stare aufgehängt.
Foto: G. Krick
Die Schleiereule wählt ihre Brutplätze innerhalb menschlicher Siedlungen. Daraus ergibt sich eine besondere Verantwortung für uns, um diese in unmittelbarer Nähe des Menschen brütende, dennoch aber empfindliche Vogelart, zu erhalten.
Da in Wennigsen-Argestorf keine Nistmöglichkeit für Schleiereulen vorhanden war, wurde vom NABU in der Scheune eines Reiterhofs ein Scheilereulenkasten angebracht.
Foto: G.van der Pol
Im Ortskern von Wennigsen sind nur noch wenige Schwalben zu sehen. Auch am Kloster Wennigsen, in früheren Zeiten eine Heimstätte für viele Schwalbennester, sind die Flugkünstler nicht mehr zu finden.
Mit Unterstützung der Klosterkammer wurden im Frühjahr 2016 mehrere Schalben-Kunstnester an der Kloster-Südseite angebracht. Leider wurden die Nester 2016 noch nicht angenommen, höffen wir auf eine Besiedelung in 2017.
Foto: G. Krick
Früher war der Hausrotschwanz eher im Bergland anzutreffen. Er hat sich aber die menschlichen Siedlungen zu Nutze gemacht und findet dort beste Voraussetzungen, um zu brüten. Durch Haussanierungen hat er es aber immer schwerer, Nistmöglichkeiten zu finden. Sein Wahlslogan bei der fünften öffentlichen Vogelwahl im Herbst 2024 lautete daher„Mut zur Lücke!“ – und er konnte sich schließlich gegenüber vier weiteren Kandidaten durchsetzen. Somit trägt der Hausrotschwanz ab 2025 den Titel „Vogel des Jahres“.